Nach gut zwei Stunden steilem Anstieg werden die Beine langsam schwer. Als wir endlich oben ankommen ist der Ausblick eine Freude: Zwischen sanften Hügeln und saftigen Wäldern eingebettet liegen die drei Almen. Zielstrebig, weil hungrig, steuern wir die mittlere „Gindelalm 2“ an. Auf der Terrasse mit Blick auf die Almwiesen und angrenzenden Berge lassen wir uns nieder und lauschen dem Hüttenwirt, der hervorragend auf der „Quetsch’n“ (Akkordeon) feinste „Stubenmusi“ spielt. Beseelt stoßen wir mit Weißbier und Hollerschorle auf den verschollenen  Sommer an und warten auf das bestellte Essen. Kulinarisches Highlight war nicht nur der Kaiserschmarrn, sondern auch der „Kaspressknödlburger“: Ein Genuss!

Frisch gestärkt brechen wir auf und wandern weiter Richtung Tegernsee. In intensive Gespräche vertieft erreichen wir nach knapp einer Stunde unser nächstes Zwischenziel: Den Berggasthof Neureuth. Der Ausblick auf das Bergpanorama ist beeindruckend und wir können uns kaum sattsehen. Die Wirkung einer Bergwanderung ist unglaublich und wir nehmen uns vor wieder öfter auf den Berg zu steigen. Nach einer kurzen Einkehr zum Aufwärmen (haben wir wirklich August???) geht es frohen Mutes an den Abstieg nach Tegernsee.

Viel zu schnell erreichen wir den Tegernsee und drehen noch eine Runde am Wasser. Wir können Fische immer Wasser entdecken, spüren den Wind in den Haaren und beobachten wie die Wolken sich am Himmel bewegen. Den Blick über den See schweifend wird uns allen die beruhigende, erdende Wirkung der Natur auf den Menschen noch einmal bewusst. Der Ausflug neigt sich dem Ende zu und wir beschließen den wundervollen Tag beim gemeinsamen Abendessen im Bräustüberl mit Blick auf See, Berge und Weißbier. Müde und mit bester Laune brechen wir zum Bahnhof auf.